Meine Lehrer


„Mehr als jedes Zertifikat hat mich das gelehrt, was ich von meinen Hunden lernen durfte.“

– Angelika Peter


Nicht nur meine ganzheitliche Coaching-Ausbildung fließt in meine Arbeit bei wecoachyou ein –

sondern vor allem das, was ich in über 60 Jahren mit und von meinen Hunden lernen durfte.


Sie waren meine Lehrer, meine Begleiter, meine Spiegel.

Durch sie habe ich verstanden, was echte Verbindung bedeutet: Vertrauen, Präsenz, Klarheit und tiefe Intuition.

Diese Erfahrungen prägen meine Arbeit mehr als jedes Zertifikat.


Mit diesem Wissen und Herzen begleite ich Mensch-Hund-Teams – ehrlich, achtsam und auf Augenhöhe.


Isa  Mein Herzenshund - mein Anfang


Isa war der Hund, den ich mir als Kind jahrelang aus tiefstem Herzen gewünscht hatte.

Als ich sieben Jahre alt war, zog sie bei uns ein – eine wunderschöne Schäferhündin, die fortan an meiner Seite war.

Sie begleitete mich durch meine ganze Kindheit. Isa war für mich Schwester, Freundin, Seelentrösterin – und da, wenn ich mich unverstanden oder allein fühlte. Ihre Nähe gab mir Halt, ihre Präsenz schenkte mir Vertrauen.

Als sie mich mit 18 verließ, hinterließ sie nicht nur eine Lücke, sondern auch eine tiefe Spur in meinem Herzen.

Isa war viel mehr als ein Hund. Sie war der Anfang meines Weges – und wird für immer ein Teil davon bleiben.


Alisha – Meine Lehrmeisterin der Geduld


Alisha kam in mein Leben, als ich mit 20 Jahren zu Hause auszog und mich auf meinen eigenen Weg machte. Sie war eine stolze Afghanische Windhündin, die in allem ihre eigene Würde hatte – niemals aus der Ruhe zu bringen und absolut unbestechlich.

Mit ihr lernte ich, dass Leckerlies alleine nicht ausreichen. Es brauchte klare Absprachen und echte Kooperation. Sie zeigte mir, dass Geduld der Schlüssel zu allem ist und vor allem, dass wahre Stärke in der Fähigkeit liegt, Ruhe zu bewahren – auch in den herausforderndsten Momenten.

Alisha lehrte mich, dass wahre Verbindung und Vertrauen nur durch respektvolle Zusammenarbeit entstehen.


Bonnie – Meine treue Begleiterin


Bonnie zog direkt nach Alisha bei mir ein und war meine erste Collie-Hündin. Sie war das genaue Gegenteil von Alisha – ein sanftes, sensibles Wesen, das immer meine Nähe suchte. Sie brauchte mich an ihrer Seite, um Halt und Sicherheit zu finden.
Nach der sehr autonomen Alisha war es anfangs ungewohnt, einen Hund zu haben, der sich so eng an mich anschloss und immer in meiner Nähe blieb. Doch in den sieben Jahren, die wir gemeinsam verbrachten, bis zu ihrem plötzlichen Tod, lernte ich, diese Nähe mehr und mehr zu schätzen. Bonnie zeigte mir, wie tief die Verbindung zwischen Hund und Mensch sein kann, wenn Vertrauen und Geborgenheit im Mittelpunkt stehen.


Candy – Meine kreative, selbstbewusste Lehrerin


Nach dem unerwarteten Tod von Bonnie sorgte das Universum auf wunderbare Weise für mich. Kurz vor dem großen Verlust wurde eine Hündin frei, die aus der gleichen Zucht stammte wie Bonnie. Das sollte genauso sein – Candy zog bei mir ein.

Sie war eine Hündin mit großem Selbstbewusstsein und einer Fülle an Ideen, die sofort einen Platz in meinem Herzen und meiner Seele fand. Mit ihr lernte ich, was es bedeutet, dran zu bleiben – nie aufzugeben, selbst wenn der Weg nicht immer einfach ist.

Doch nach drei Jahren bemerkte ich, dass Candy darunter litt, dass ich durch meinen Beruf nicht immer an ihrer Seite sein konnte. Deshalb entschloss ich mich, eine zweite Collie-Hündin zu holen – um Candy die Gesellschaft zu bieten, die sie brauchte und um unser gemeinsames Leben noch erfüllter zu gestalten.

Candy kam in mein Leben und begleitete mich durch die schwerste Zeit, die ich je erlebt habe. Ihre Liebe und Präsenz gaben mir Halt und Kraft.

Mit knapp 14 Jahren verließ sie mich, und obwohl der Abschied schwer war, versprach ich ihr, den Menschen zu zeigen, mit welch wunderbarem Wesen sie ihr Leben geteilt hatten. Schon ein Jahr später ging ich meinen neuen Weg.



Lola – Eine Reise von Angst zu Vertrauen


Lola kam mit knapp einem Jahr zu uns. Sie wurde abgegeben, weil die Zucht aufgelöst werden sollte. Bis dahin hatte sie nur ihren Auslauf im Zwinger kennengelernt und war in einer Welt voller Ängste gefangen. Sie hatte vor allem Angst – vor der fremden Umgebung, vor den Menschen, vor allem, was ihr neu war. In den ersten Tagen bewegte sie sich keinen Millimeter.

Doch Candy zeigte ihr ohne Druck, dass sie auch in dieser neuen Welt willkommen war. Schritt für Schritt, Tag für Tag, lud sie Lola ein, sich zu öffnen. Nach etwa 14 Tagen begann Lola, sich mehr und mehr  Candy anzuschliessen – und das Vertrauen, das die beiden zueinander fanden, wuchs mit jedem Tag.

Das Zusammenleben tat sowohl Candy als auch Lola sichtlich gut. Als Candy mit fast 14 Jahren krank wurde und starb, war es für Lola ein großer Verlust. Sie wollte ebenfalls nicht mehr leben, stellte sofort das Fressen und Trinken ein. Wir waren hilflos und mussten sie zwangsernähren, was sich jedoch so falsch anfühlte – sie zum Leben zu zwingen.

In diesem schwierigen Moment kam mir die Tierkommunikation zu Hilfe. Sie ermöglichte es uns, diese Hürde zu überwinden, Lola wieder zu erreichen und ihre Bedürfnisse zu verstehen. In den darauffolgenden Monaten wuchs sie zu einer selbstbewussten und starken Hündin heran. Ihre Treue und Dankbarkeit drückte sie aus, indem sie uns in einer schweren Zeit mit ihrer Liebe und ihrem Halt zur Seite stand.


Molly – Meine Wegbegleiterin auf einem neuen Pfad


Ein Jahr nach dem Tod von Candy, der Hündin, der ich versprochen hatte, den Menschen die wahre Größe der Hunde zu zeigen, zog Molly bei uns ein. Kurz vor ihrer Geburt bekam ich ein Buch von Maja Nowak zum Geburtstag geschenkt. Ich verschlang die Seiten und wusste sofort: Das ist mein Weg.

Im Juli 2012, ein Jahr nach Mollys Einzug, besuchte ich mit ihr ein Trainerseminar bei Maja Nowak und begleitete sie danach bis Mai 2020 im VdU-Team.

Molly hat mich durch diesen Weg begleitet, der nun zu Ende ging. Im Mai 2020 trennte ich mich von Maja und am 8. Juli 2020, im Alter von 9 Jahren, verabschiedete sie sich von mir auf ihrer physischen Ebene. Ihr Platz in meinem Herzen bleibt unersetzlich.

Die Geschenke, die sie mir hinterlassen hat, sind vor allem Lebensfreude und die Hingabe an das Leben selbst. Sie war eine Hündin, die auf ganz wunderbare und ungewöhnliche Weise zu mir geschickt wurde – und die mich auf eine tiefere Ebene der Verbindung zu mir selbst und der Welt geführt hat.


Clare – Die souveräne Lehrerin


Nach dem Verlust von Lola zog Clare, eine fünfjährige Collie-Hündin, bei uns ein. Es sollte so sein!

Zu Beginn gab es einige Diskussionen zwischen Molly und Clare – die beiden hätten unterschiedlicher nicht sein können. Doch im Laufe der Zeit wuchsen sie zu einem großartigen Team zusammen, weil jede ihre eigene Stärke leben konnte. Molly, der sportliche, schnelle und extrovertierte Hund, und Clare, die introvertierte, ruhige und souveräne Hündin, ergänzten sich perfekt. Es gab sozusagen Gas und Bremse in diesem kleinen Team.

Als Molly plötzlich starb, zog sich Clare zurück. Ihr fehlte die Lebensfreude und die Initiative ihrer Freundin. Zehn Wochen später kam Lea zu uns.

Durch diese neue Situation konnte ich lernen, wie klar Clare ihre Bedürfnisse kommunizierte. Sie bestand darauf, dass Lea die „Spielregeln“ einhielt – und das war die Grundlage für eine gute Partnerschaft. In den folgenden zwei Jahren lebten die beiden eine respektvolle und innige Beziehung.

Clare ist eine sehr starke und verantwortungsbewusste Hündin mit einem tiefen, alten Wissen. Wir sind unendlich dankbar, dass ihre Vorbesitzer sie in unsere Hände gegeben haben. Im November 2022, im Alter von fast 14 Jahren, ist Clare zu Molly gegangen – ein weiterer Abschied, aber auch ein Weitergehen in Liebe und Erinnerung.


Lea – Die unerschrockene Entdeckerin


Im September 2020 zog Lea bei uns ein – eine Hündin, die das Selbstbewusstsein in Person ist. Vollkommen unerschrocken und mit einem unerschütterlichen Urvertrauen in die Welt, das alles ihr gehört und die Welt es gut mit ihr meint. Sie war eine ganz neue Herausforderung für mich, da sie alles und jeden kennenlernen und genau untersuchen wollte und dies auch umgesetzt hat.

Sie ist eine Hündin, die sich für alles interessiert und stets fragt: „Was machst du da?“ und „Was ist das?“ Daher fiel es ihr anfangs schwer, zur Ruhe zu kommen und den Moment einfach zu genießen. Doch heute ist sie eine willensstarke Persönlichkeit, die gerne mit mir diskutiert und ihre Meinung klar vertritt.

In ihr erkenne ich viele Parallelen zu Candy – eine Hündin, die genauso stark in ihrem Charakter war. Durch Lea lerne ich sehr viel über den Umgang mit einem kopfstarken Hund, der darauf besteht, gesehen und geachtet zu werden. Es ist eine lehrreiche und bereichernde Erfahrung, mit einer solchen Persönlichkeit zu leben.


Chiara – Das perfekte Puzzleteil


Ende August 2023 zog Chiara bei uns ein – und auch das sollte wieder so sein. Nachdem Lea zu uns gekommen war, hatte wir eigentlich nicht geplant, einen weiteren Hund aufzunehmen. Schließlich wurden wir ja auch älter, und es schien genug zu sein. Doch Lea zeigte immer wieder großes Interesse an anderen Hunden. Man konnte deutlich spüren, wie sehr sie es genoss, im Hundekontakt zu sein. Immer öfter fiel der Satz: „Lea braucht Gesellschaft.“

Also begann die Suche. Es sollte auf jeden Fall ein erwachsener Collie sein – das war der einzige Wunsch. Farbe und Geschlecht waren zunächst unwichtig. Doch die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Entweder sagte unser Herz nicht zu oder Lea mochte den Hund nicht. Nach monatelangem Suchen fand ich schließlich eine Hündin, die als Welpe noch frei war. Wir besuchten sie – und sofort war klar: Sie sollte es sein!

Heute weiß ich, warum es so lange gedauert hat. Es war einfach nicht früher der richtige Moment. Wir konnten es nicht besser treffen.

Von Anfang an war die Verbindung zwischen Chiara und Lea so eng, wie ich es vorher noch nie erlebt hatte. Die beiden ergänzen sich perfekt und zeigen mir jeden Tag, wie viel Freude und Harmonie im Zusammensein von Hunden stecken.


LEA & CHIARA